Wenn wir eine Angelegenheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten wollen, denken wir darüber nach. Es gibt eine Vielzahl an sehr guten Tools und Techniken, die wir nutzen können, um kognitive Vorgänge zu optimieren und zu konkretisieren. Mindmaps, Listen mit Vor- und Nachteilen oder möglichen Szenarien usw.
Du suchst nach einem anderen Zugang? Mithilfe von Aufstellungen lassen sich abstrakte Gedanken und innere Bilder darstellen. Wir bringen sie nach außen, indem wir sie eine Form annehmen lassen. Sie werden sichtbar und greifbar. Was wir betrachten ist zudem immer auch Teil eines Systems, in welchem sich alles miteinander in Interaktion befindet: Beziehungen jeglicher Art, eine Situation oder Persönlichkeitsanteile. Innerhalb des Prozesses spielen Reflexion, Körpersignale, Intuition, sich einfühlen und das ruhige Betrachten eine wichtige Rolle.
zum Beispiel
Aufstellungsarbeit, auch bekannt als systemische Aufstellung, ist eine methodische Herangehensweise, um verborgene Dynamiken aufzuzeigen. Durch das Aufstellen von Stellvertretern werden unbewusste Zusammenhänge und Beziehungskonstellationen sichtbar. Die Aufstellungsarbeit entstand in den 1980er Jahren durch den deutschen Psychotherapeuten Bert Hellinger, der systemische Familienskulpturen weiterentwickelte. Hellinger kombinierte Elemente aus Familientherapie, Psychodrama und Psychotherapie, um komplexe Beziehungsmuster sichtbar zu machen.
Das Systembrett für Aufstellungen hat seine Ursprünge in der systemischen Therapie und Beratung. Bert Hellinger beeinflusste es maßgeblich. Es wurde konzipiert, um Klienten eine visuelle Unterstützung bei der Betrachtung ihrer Beziehungen, Muster und Dynamiken zu bieten. Heute wird die Aufstellungsarbeit in vielen Bereichen wie Coaching und Therapie oder in der Unternehmens- und Organisationsberatung zu den unterschiedlichsten Themen eingesetzt.
letzte Änderung / Aktualisierung: Juni 2025